Cybermobbing – Wenn das Internet zur Gefahr wird

🔹 Was ist Cybermobbing?

  • Beleidigen, Ausgrenzen oder Bloßstellen über Internet oder Handy
  • Passiert in Chats, WhatsApp-Gruppen, sozialen Netzwerken oder Online-Spielen
  • Hört nach Schulschluss nicht auf – rund um die Uhr erreichbar

🔹 Wie zeigt sich Cybermobbing?

  • Gemeine Kommentare oder Beleidigungen
  • Peinliche Bilder oder Videos werden verbreitet
  • Ausschluss aus Gruppen oder Chats
  • Falsche Profile, um Kinder bloßzustellen
  • In schlimmen Fällen: Dauerhafte Überwachung oder Bedrohung (Cyberstalking)

🔹 Wer ist besonders betroffen?

  • Kinder mit wenig Medienerfahrung
  • Kinder in schwierigen Lebensphasen oder mit geringem Selbstvertrauen

🔹 Welche Folgen hat Cybermobbing?

  • Schlafprobleme, Bauch- oder Kopfschmerzen
  • Angst vor Schule, Rückzug von Freunden
  • Vertrauensverlust, im schlimmsten Fall Selbstverletzung oder Suizidgedanken

Was können Eltern tun?

  • Offen sprechen: Kinder aufklären, dass Beleidigungen im Netz nicht okay sind
  • Vertrauen aufbauen: Kinder sollen ohne Angst erzählen dürfen
  • Technik nutzen: Kontakte blockieren, Inhalte melden, Privatsphäre-Einstellungen prüfen
  • Beweise sichern: Screenshots speichern für Schule oder Polizei
  • Frühzeitig Hilfe holen: Bei Veränderungen Schule, Sozialarbeit oder Psycholog:innen einschalten

Psychologische Hintergründe – Warum Kinder mitmachen

  • Gruppendruck: In Gruppen fühlen sich Kinder weniger verantwortlich
  • Mitläufer-Effekt: Wer einmal mitmacht, steigt schwerer wieder aus
  • Dazugehören wollen: Kinder passen sich an, um nicht ausgeschlossen zu werden
  • Gruppendenken: Das Mitmachen wird wichtiger als richtig oder falsch zu unterscheiden

Was Eltern helfen kann:

  • Klare Regeln & Orientierung geben
  • Mut bestärken, „Nein“ zu sagen
  • Fehler als Lernchance sehen
  • Kinder begleiten – nicht kontrollieren